Am 15. November starten die «Sternenwochen 2024»

Die Sternenwochen sind zurück. Mit kreativen Spendenaktionen setzten sich Kinder in der Schweiz und in Liechtenstein wieder für andere Kindern in Not ein. Dieses Jahr sammeln die Kinder für eine verbesserte Gesundheitsversorgung von Neugeborenen und ihren Müttern in Burundi. Die Sternenwochen-Aktion starten am 15. November und laufen bis Weihnachten.

Ein Kind trägt das andere Huckepack.

Burundi ist das kleinste Land in Afrika und liegt im Osten des Kontinents. Mit einer Bevölkerung von 13,6 Millionen Menschen gehört Burundi zu den am dichtesten besiedelten Ländern weltweit. Kleinkinder in Burundi sind stark von Armut betroffen, die durch die Folgen des Klimawandels und schlechter Gesundheitsversorgung verschärft wird. Rund 62 Prozent leiden unter mehrfacher Beeinträchtigung in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Hygiene und Kinderschutz. Jedes zweite Kind unter fünf Jahren leidet an chronischer Mangelernährung was Folgen für das Überleben des Kindes, seine psychomotorische Entwicklung und seine schulischen Leistungen birgt. Daher sind die ersten 1000 Tage für Neugeborene so wichtig, denn in dieser Zeit werden die Grundlagen für die Gesundheit und Wachstum gelegt. Für eine gute Entwicklung benötigt der Körper gesunde, abwechslungsreiche Nahrung, Vitamine und Nährstoffe. Auch Fürsorge, Schutz und Hygiene sind wichtig. Die Gesundheitsversorgung in Burundi ist jedoch oft unzureichend, es fehlt an sauberem Wasser, angemessenen sanitären Einrichtungen und wichtiger medizinischer Ausrüstung.

Die Sternenwochen 2024 tragen dazu bei, dass weniger Babys und Kleinkinder chronisch mangelernährt sind und erkranken. UNICEF und ihre Partnerorganisationen unterstützen deshalb die burundische Regierung mit diversen Programmen im Bereich Gesundheit und Ernährung, aber auch hinsichtlich von besseren hygienischen Verhältnissen. Auch setzt UNICEF einen Fokus auf die Ausbildung von Gemeindebewohnern in den Bereichen Gesundheit und Ernährung. So bildet das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in den Dörfern etwa Frauen aus, die den Nachbarn erklären, wie sie sich gesund ernähren können und regelmässig kontrollieren, ob die Kinder auch richtig ernährt sind. Auch schult UNICEF das Gesundheitspersonal in Spitälern, indem sie ihnen etwa die sogenannte Känguru-Mutter-Pflege beibringen. Dabei tragen die Mütter ihr Baby mit einem Tuch an ihrer Brust – wie im Beutel eines Kängurus. Der direkte Hautkontakt stärkt das Immunsystem des Babys und gleicht Temperatur, Herzschlag und Atmung des Babys aus. Im Krankenhaus von Kayanza wird ein Frühgeburten-Zentrum saniert und neu ausgestattet, ein Schulungszentrum eingerichtet und Ärzte und Pflegefachpersonal ausgebildet. Und in diversen Entbindungsstationen werden mit angemessenen Latrinen und Bäder ausgestattet und der Zugang zu sicherem Wasser verbessert.

Zu den Sternenwochen

Die Sternenwochen sind eine gemeinsame Sammelaktion von UNICEF Schweiz und Liechtenstein und der Zeitschrift «Schweizer Familie». Sie finden dieses Jahr bereits zum 21. Mal statt. Seit 2004 haben bereits über 135 000 Kinder mehr als 8.5 Millionen Franken gesammelt und damit eindrücklich ihre Solidarität demonstriert. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums begleiten viele bekannte Persönlichkeiten die Spendenaktionen der Kinder – darunter Stefanie Heinzmann, Bastian Baker, Luca und Christina Hänni, Marco KUNZ, Remo Forrer, Tina Weirather, Stefan Büsser, Andrew Bond, Sandra Studer, Bastian Baker oder Rob Spence. Die Sternenwochen starten am 15. November und dauern bis Weihnachten.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Kinder in der Schweiz und in Liechtenstein Geld sammeln können. Ob selbstgemachte Konfitüre verkaufen, Adventskränze basteln oder Theatervorstellungen aufführen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wie jedes Jahr werden die kreativsten Sammelaktionen mit dem Sternenwochen Award im Zürcher Schauspielhaus ausgezeichnet. 

Mitmachen kann jeder: Weitere Informationen unter: www.sternenwochen.ch