Kind spielt mit UNICEF-Hilfsgütern nach Nothilfe Erdbeben Nepal

Erdbeben in Nepal

Anfang November 2023 erschütterte ein verheerendes Erdbeben den Westen Nepals. Rund 200 000 Menschen, darunter 68 000 Kinder, benötigen noch immer humanitäre Hilfe.

Am 3. November 2023 ereignete sich in der Karnali Provinz im Westen Nepals ein heftiges Erdbeben der Stärke 6.4 auf der Richterskala. Dutzende Menschen starben und Hunderte wurden verletzt, darunter viele Kinder. Das Beben zerstörte oder beschädigte ausserdem Wohnhäuser, Schulen, Gesundheitseinrichtungen und Wasserinfrastruktur, wodurch wichtige Dienstleistungen für Kinder unterbrochen wurden. Rund 200 000 Menschen, darunter 68 000 Mädchen und Buben, sind immer noch dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Das Leben in den stark betroffenen Bezirken hat sich bis heute noch nicht normalisiert, aber die Menschen versuchen langsam ihren Alltag wieder aufzunehmen. 

Alice Akunga, Nepal

«Auch drei Monate später, nach einem harten Winter, haben Tausende vom Erdbeben betroffene Kinder noch mit grossen Herausforderungen zu kämpfen. Sie sind traumatisiert durch den Verlust von geliebten Menschen. Ihre Entwicklung ist gefährdet, da sie unter anderem ihr Hab und Gut, ihr Zuhause und Schulen verloren haben.»

Alice Akunga, UNICEF-Vertreterin in Nepal im Februar 2024

Unmittelbar nach dem Erdbeben war UNICEF zusammen mit der Regierung und Partnern vor Ort, um Kinder und ihre Familien mit lebensrettenden Hilfsgütern wie Hygiene-Sets, Wasserreinigungstabletten sowie Planen und Decken zum Schutz vor der kalten Witterung zu versorgen.

Des Weiteren konnte UNICEF zusammen mit Partnern Sanitäranlagen reparieren und neu installieren sowie temporäre Schulräume und kinderfreundliche Räume, wo sich Kinder zum Spielen zurückziehen können, errichten.

Um den Betroffenen längerfristig helfen zu können, ist UNICEF dringend auf Unterstützung angewiesen. Bisher wurden nur 7 Prozent des UNICEF-Aufrufs in Höhe von 15,7 Millionen US-Dollar finanziert.