Mit Hurrikan Beryl trifft im Südosten der Karibik der erste grosse Hurrikan des Jahres an Land – die Schäden sind verheerend. UNICEF und seine Partner stellen lebensrettende Hilfsgüter zur Verfügung und stehen bereit, um Kindern und Familien in mehreren Ländern zu Hilfe zu leisten.
Am Montag, den 1. Juli, fegte der erste grosse Hurrikan im Jahr 2024, Hurrikan Beryl, über die südöstliche Karibik und brachte starke Winde, sintflutartige Regenfälle und Sturzfluten mit sich. Hurrikan Beryl zog über Grenada, St. Vincent und die Grenadinen, Barbados und St. Lucia hinweg. Die Schäden sind enorm: Häuser und Schulen sind zerstört und bieten Kindern keinerlei Schutz. Schätzungen von UNICEF zufolge sind mindestens drei Millionen Kinder in der Karibik von den schwerwiegenden Auswirkungen des Wirbelsturms gefährdet.
«Während der Hurrikan Beryl seinen Weg durch die Karibik fortsetzt, müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um den Verlust von Menschenleben zu verhindern und Kinder in Sicherheit zu bringen», sagte Karin Hulshof, UNICEF-Regionaldirektorin für Lateinamerika und die Karibik. «Unsere Teams in der gesamten Karibik sind bereit, die nationalen Bemühungen um humanitäre Hilfe für Familien in Not zu unterstützen.»
Während extreme Wetterereignisse das Leben der am meisten gefährdeten Kinder und Familien in Gefahr bringen, unterstützt UNICEF die Anstrengungen zur Notfallvorsorge in der gesamten Region. «Es ist von entscheidender Bedeutung, in die nationalen Kapazitäten zu investieren, um sich auf klimabedingte Notfälle vorzubereiten, darauf zu reagieren und wichtige Dienstleistungen für Kinder bereitzustellen», fügte Karin Hulshof hinzu.
UNICEF und seine Partner haben in mehreren Ländern des Karibischen Beckens lebensrettende Hilfsgüter vorsorglich gelagert. Dazu gehören medizinische Kits, Schulungskits, wichtige Wasservorräte, Sanitär- und Hygienematerialien (wie Wassertanks, grosse Flaschen und Wasserreinigungstabletten) sowie wichtige Ausrüstungsgegenstände wie hochwertige Zelte, die je nach Bedarf eingesetzt werden.
Lateinamerika und die Karibik sind die am zweithäufigsten von Katastrophen heimgesuchten Regionen der Welt. In der Karibik sind jedes Jahr 1,9 Millionen Menschen – darunter eine halbe Million Kinder und Jugendliche – von diversen Krisen betroffen. Die kleinen Insel- und Entwicklungsstaaten in der Karibik sind aufgrund ihrer geringen Grösse und ihrer extremen Anfälligkeiten gegenüber Naturgefahren und den Auswirkungen des Klimawandels besonders anfällig für Klimaschocks.
In diesem Jahr hat UNICEF 12,4 Mio. USD beantragt, um sich auf Notfälle in Lateinamerika und der Karibik, einschliesslich der Länder des Karibischen Beckens, vorzubereiten und darauf zu reagieren.
Bei Naturkatastrophen wie dieser gilt es rasch zu handeln. Mit einer Spende in den Nothilfefonds von UNICEF Schweiz und Liechtenstein tragen Sie dazu bei, dass wir jederzeit einsatzbereit sind. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.