Hunderte Kinder im Ghawayran-Gefängnis in Hasaka sind in unmittelbarer Gefahr. Seit der Gefängnisrevolte von vergangenem Donnerstag nimmt die Gewalt immer weiter zu. UNICEF fordert die sofortige Freilassung der Kinder.
Die Sicherheit von fast 850 Kindern, die sich im Gefängnis in Hasaka in Haft befinden, ist ernsthaft gefährdet. Einige von ihnen sind gerade einmal 12 Jahre alt. Berichten zufolge wurden bei den anhaltenden Kämpfen mehr als 100 Menschen getötet und Tausende vertrieben.
UNICEF fordert in einem Statement: «Die Kinder im Ghwayran-Gefängnis sind Kinder und haben das Recht auf Zugang zu Wiedergutmachungsverfahren. Wir fordern die Freilassung der Kinder aus dem Gefängnis. Die Inhaftierung von Kindern sollte nur das letzte Mittel sein und so kurz wie möglich dauern.»
Im Nordosten Syriens befinden sich fast 10 000 Kinder und ihre Mütter in Internierungslagern oder in den Lagern Al-Hol und Roj. Sie kommen aus mehr als 60 Ländern und kämpfen unter immer schlimmeren Bedingungen und im strengen Winter ums Überleben. Sie alle benötigen dringend Schutz. Die Kinder haben keinen Zugang zu Grundversorgung wie warme Kleidung, Hygiene, Gesundheit, Bildung und Nahrung.
UNICEF appelliert an alle Parteien im Nordosten und anderswo in Syrien, Kinder nicht in Gefahr zu bringen und sie zu jeder Zeit zu schützen: «Wir appellieren erneut an alle beteiligten Mitgliedsstaaten, im Interesse der Kinder dringend zu handeln und Verantwortung zu übernehmen und die Kinder und ihre Mütter in ihre Herkunftsländer zurückzubringen.»
UNICEF wird weiterhin die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden erleichtern, die Logistik der Rückführung unterstützen, die Kinder und ihre Mütter auf die Rückkehr in ihre Herkunftsländer vorbereiten und einigen der Kinder bei der Wiedereingliederung helfen.
