Im Rahmen des diesjährigen Kinderrechtstages waren acht Kinder beim Gesellschaftsminister zu Gast. Bei einem Gespräch konnten die Kinder ihre Wünsche und Visionen punkto Kinderrechte platzieren. Im Vorfeld hatte an der Universität Liechtenstein ein Workshop für die Kinder zu diesem Thema stattgefunden, bei dem sie ihre Ideen ausgearbeitet haben.
Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes definiert das Kind bis 18 Jahre als eine eigenständige Rechtspersönlichkeit und garantiert ihm verschiedene Rechte. Liechtenstein hat die Kinderrechtskonvention im Jahr 1996 ratifiziert. Um das Bewusstsein für die Kinderrechte zu schärfen, organisiert UNICEF jährlich um den Kinderrechtstag vom 20. November weltweit Veranstaltungen und ruft insbesondere Regierungen dazu auf, Kinder und Jugendliche bei allen sie betreffenden Entscheidungen stärker zu hören und zu beteiligen.
Diesem wichtigen Anliegen der Partizipation hat die Regierung entsprochen und am Freitag eine Gruppe von Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren ins Regierungsgebäude eingeladen. Die Kinder stellen Regierungsrat Manuel Frick ihre Ergebnisse aus den Workshops vor und platzierten ihre Forderungen zu den Themen Nicht-Diskriminierung, Gesundheit und Beteiligung. Ausserdem konnten sie Regierungsrat Frick Fragen zu seiner politischen Arbeit stellen.
Zuvor hatten diese Kinder im Rahmen der Kinderuni an einem Workshop teilgenommen, den UNICEF Schweiz und Liechtenstein gemeinsam mit der Universität Liechtenstein organisiert hatten. Dabei lernten die Kinder auf spielerische Art etwas über das Recht auf Nicht-Diskriminierung, das Recht auf Gesundheit und das Recht auf Partizipation. Dabei wurden Anliegen und Forderungen der Kinder für Liechtenstein erarbeitet und auf Plakaten festgehalten.