Fehraltorf (ZH) bleibt kinderfreundlich. Bereits zum dritten Mal durfte UNICEF der Gemeinde Fehraltorf heute das Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde» übergeben. Die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in Fehraltorf finden Eingang in den Gemeindealltag und ihr unmittelbares Lebensumfeld wird kinderfreundlich gestaltet.
Als eine der ersten Gemeinden in der Schweiz wurde Fehraltorf für das Bekenntnis zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention bereits 2011 mit dem UNICEF Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet. Damit nahm Fehraltorf eine Vorreiterrolle ein und stellt seither für Gemeinden in der Schweiz und in Liechtenstein ein Beispiel einer auf Kinder und Jugendliche ausgerichteten Gemeinde dar. Seit der ersten Auszeichnung hat sich in Fehraltorf viel getan. Neben diversen Gestaltungsprojekten wie der Erneuerung von Räumen für Kinder und Jugendliche hat die Gemeinde ihre Haltung festigen können und lebt heute eine Kultur der Kinder- und Jugendfreundlichkeit. Dies widerspiegelt sich auch im neuen Jugendleitbild, das 2020 verabschiedet wurde und in den immer stärker ausgebauten Mitwirkungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.
Neuer Aktionsplan mit 15 Massnahmen
Trotz der vielen Fortschritte der letzten Jahre lässt Fehraltorf nicht nach und bleibt an Kinder- und Jugendthemen dran. In einem neuen Aktionsplan formulierte die Gemeinde letztes Jahr 15 Massnahmen für die kommenden vier Jahre. Die Stärkung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen steht dabei oben auf der Agenda. Über regelmässige Mitwirkungsworkshops bei Bauprojekten, die Umsetzug des Projektes «Engage» in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Schweizer Jugendparlamente und einer Intensivierung des Kontakts zwischen dem Gemeinderat und den Jugendlichen, sollen die Anliegen und Bedürfnisse der jüngsten Generation noch stärker in die Gemeindepolitik einfliessen.
In der Umsetzung der Massnahmen spielt die Schule Fehraltorf eine zentrale Rolle. Sie gilt als Drehscheibe der Kinder- und Jugendpartizipation, wo Projekte lanciert und ermöglicht. Ausserdem setzt sich die Schule insbesondere für die Inklusion ein. Beispielsweise wird ein Projekt umgesetzt, bei welchem Kindern mit fremdsprachigen Eltern der Einstieg in den Kindergarten erleichtert werden soll (Frühförderprogramm ping:pong).
Den Entscheid zur erneuten Zertifizierung der Gemeinde Fehraltorf fällte die Kommission «Kinderfreundliche Gemeinde» bereits im Juni 2021. Heute durfte Bettina Junker, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, der Gemeinde das Zertifikat zur erneuten Auszeichnung übergeben. Während der 10-Uhr-Pause an der Schule Fehraltorf nahm Gemeinderätin Verena Hubmann, zuständig für das Ressort Gesellschaft, das Label entgegen. Mit dabei waren weitere Vertretende aus Politik, Verwaltung und Schule. Die Kinder verfolgten die Übergabe des Labels mit Interesse. Danach genossen sie das freie Spielen und ihre Pause – so wie es sein soll.
50 Städte und Gemeinden mit dem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet
Dies sind: Aarau (AG), Arbon (TG), Arlesheim (BL), Baden (AG), Basel (BS), Beringen (SH), Bern (BE), Blauen (BL), Eschen (FL), Fehraltorf (ZH), Flawil (SG), Frauenfeld (TG), Freienwil (AG), Genf (GE), Grenchen (SO), Hitzkirch (LU), Knonau (ZH), Knutwil (LU), Kriens (LU), Laupersdorf (SO), Lausanne (VD), Locarno (TI), Luzern (LU), Lyss (BE), Magden (AG), Martigny (VS), Menznau (LU), Neuenkirch (LU), Pratteln (BL) Rapperswil-Jona (SG), Reinach (BL), Rekingen (AG), Riehen (BS), Rüdlingen (SH), Ruggell (FL), Sion (VS), Stein am Rhein (SH), Sursee (LU), Teufen (AR), Thayngen (SH), Therwil (BL), Thun (BE), Triengen (LU), Uznach (SG), Wauwil (LU), Wettingen (AG), Wil (SG), Wolhusen (LU), Zofingen (AG), Zug (ZG).
Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»:
www.kinderfreundlichegemeinde.ch