Kinderfüsse in völlig zerstörten und abgetragenen Schlapfen.

Kinder vor Armut schützen

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Kinder vor Armut schützen

Trotz bemerkenswerter Fortschritte bei der Reduzierung von Armut in den letzten Jahren leben immer noch mehr als 700 Millionen Menschen in extremer Armut. Kinder sind davon überproportional betroffen. Die Bekämpfung von Kinderarmut gehört deshalb zu den zentralen Anliegen von UNICEF.

Schätzungsweise 356 Millionen Kinder leben in extremer Armut. Kindern, die in Armut aufwachsen, fehlt es oft an Nahrung, sanitären Einrichtungen, Unterkünften, medizinischer Versorgung und Bildung, die sie zum Überleben und Gedeihen benötigen. Weltweit sind etwa 1 Milliarde Kinder multidimensional arm, d. h. es fehlt ihnen an so grundlegenden Dingen wie Nahrung oder sauberem Wasser. Etwa 150 Millionen weitere Kinder sind durch die Folgen der Covid-19-Pandemie in multidimensionale Armut gestürzt worden.

Kinder vor extremer Armut schützen

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Teufelskreis Armut

Die Ursachen der Armut sind oft auch deren Folgen. So fehlen in extrem armen Familien beispielsweise meistens die Zeit und die Kraft für den Schulbesuch. Dadurch entsteht ein Teufelskreis, denn Armut verhindert Bildung, Bildung aber verhindert Armut. Zudem werden viele Kinder nach ihrer Geburt nicht registriert. Diese Kinder sind für die Regierung und die Behörden «unsichtbar» und haben daher nur beschränkten Zugang zu Gesundheits- und Bildungsangeboten. Gleichzeitig sind sie in höherem Masse dem Risiko von Ausbeutung, Missbrauch und Gewalt ausgesetzt. So sind Armut und fehlende Geburtenregistrierung die Hauptgründe für Kinderhandel wie auch Kinderarbeit.

Die Bekämpfung von Kinderarmut gehört zu den zentralen Anliegen von UNICEF. Das Kinderhilfswerk setzt daher alles daran, die Grundversorgung in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Wasser und Bildung zu verbessern. Denn Kinder, die arm geboren wurden, bleiben in der Regel ihr ganzes Leben lang arm, wenn sie keine Unterstützung erhalten. Bildung, insbesondere auch für Mädchen, ist der beste Ausweg aus der Armut: Die Erfahrung zeigt, dass Länder ihre Wirtschaft bedeutend stärken können, wenn sie sich auf Gleichberechtigung bei der Ausbildung konzentrieren.

UNICEF hilft mit gezielten Projekten:

  • Schulbildung auch für Mädchen
  • Einrichtung von Basisgesundheitszentren und Geburtshäusern, um die Kindersterblichkeit langfristig zu senken
  • Förderung der Geburtenregistrierung
  • Stärkung der Gesetzesgrundlage im Kampf gegen Kinderhandel und Kinderarbeit