Rafah, Gazastreifen

Kinder in Konflikten schützen

Wir von UNICEF tun alles, um Kinder und Familien mit lebenswichtigen Hilfsgütern zu erreichen. 

Spendenbetrag:
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Kinder in Konflikten schützen

Heute leben mehr Kinder denn je in Konfliktregionen. Sie brauchen dringend Schutz. UNICEF ist an der Seite dieser Mädchen und Buben. Gemeinsam mit Ihnen geben wir nie auf.

Rund 500 Millionen Kinder leben aktuell in Konfliktregionen. Das sind doppelt so viele wie noch 1990. Abseits der medial präsenten Kriege wie im Nahen Osten oder in der Ukraine, sind auch Kinder in Krisengebieten wie beispielsweise dem Sudan oder der Sahelzone betroffen. Ständig sind diese Mädchen und Buben den Gefahren von Gewalt, Bomben oder Minen, Ausbeutung oder Menschenhandel ausgesetzt. Sie wachsen inmitten von Tod und Zerstörung auf, mit verheerenden Folgen für ihre Psyche.

Die Kindheit dieser Mädchen und Buben kann nicht warten bis nach dem Krieg und muss dringend geschützt werden – unmittelbar, aber auch langfristig und nachhaltig. 

Ukraine Mädchen am Fenster

«Ich habe meine Mutter auf dem Bahnhof von Kramatorsk fotografiert. Dieses Bild wurde zum letzten Foto ihres Lebens», erinnert sich die 13-jährige Ukrainerin Katia. Zusammen mit ihrer Schwester, Mutter und Tante erlebte das Mädchen den Beschuss des Bahnhofs von Kramatorsk am 8. April 2022, bei dem Dutzende Zivilisten ums Leben kamen.

Eigentlich wollte die Familie an diesem Tag in eine andere Stadt fliehen, weil es bei ihnen zuhause zu gefährlich geworden war. Aber Katias Mutter starb unter dem Beschuss. «Inzwischen besuche ich einen Psychologen und andere Ärzte, die mir helfen, all die schrecklichen Dinge zu verarbeiten, die passiert sind. Es ist emotional immer noch sehr schwierig für mich», gibt das Mädchen zu.

Brueder Flucht aus Sudan nach Chad

Djibril ist erst 4 Jahre alt. Seine Brüder Mahamat und Oussam sind 15 und 17. Allen drei steht das Leid und der Schock der vergangenen Stunden ins Gesicht geschrieben. Überstürzt mussten sie ihre Heimatstadt El Geneina im Sudan verlassen. Nach einem langen Fussmarsch sind sie in Adré im Nachbarland Tschad angekommen. Sie erzählen von ihrer Flucht: «Im Morgengrauen kamen Leute auf Motorrädern und griffen uns in unserem Viertel an. Unsere Mutter wurde vor unseren Augen getötet. Wir wissen nicht, wo unser Vater ist. In der Nacht, als wir in Adré ankamen, hatten wir nichts zu essen. Erst heute Morgen teilte ein anderer Flüchtling sein Essen mit uns.»

Shaima, 5, Gazastreifen

«Wir waren zu fünft daheim. Ich spielte mit meinen Geschwistern ein Kartenspiel. Mein Vater machte draussen gerade ein Feuer und meine Mutter wollte uns Pasta kochen. Plötzlich wurde unser Nachbarshaus bombardiert und ein brennendes Eisenstück fiel auf mich. Ich schaute runter auf meine Hand, aber sie war am Ellbogen abgeschnitten. Mein Vater hielt ein Auto auf der Strasse an, um mich ins Spital zu bringen. Aber unterwegs fielen Bomben auf die Strasse und ich verlor mein Bein. Ich wünschte, ich könnte meine Hand und mein Bein zurückhaben, um wieder mit anderen Kindern spielen zu können.» So erzählt die fünfjährige Shaima aus Gaza-Stadt, wie sie die schrecklichsten Stunden ihres noch kurzen Lebens erlebt hat. Jetzt will sie Journalistin werden, um später über die Angriffe auf Kinder im Gazastreifen berichten zu können. 

UNICEF ist auch an schwierigen Orten und in vergessenen Krisen vor Ort und unterstützt dort Kinder und Familien nicht nur während bewaffneten Konflikten, sondern auch davor und danach.

Neben unmittelbarer humanitärer Hilfe wie medizinischer Versorgung, Spezialnahrung oder Lieferung von Trinkwasser engagiert sich UNICEF dank Ihrer Hilfe auch langfristig für den Kinderschutz, indem wir u.a. ...

  • Kinder, die auf der Flucht von ihren Eltern getrennt wurden, wieder mit ihren Familien zusammenführen;
  • sicherstellen, dass Kinder Zugang zu Bildung erhalten;
  • kinderfreundliche Räume einrichten;
  • psychosoziale Unterstützung und Traumaverarbeitung leisten;
  • Kinder über die Gefahren von Minen und explosiven Waffen aufklären und Programme zur Räumung verminter Gebiete unterstützen;
  • Opfern von Gewalt, Menschenhandel, sexuellem Missbrauch und Rekrutierung durch Konfliktparteien mit individueller Betreuung helfen.

Im TV-Spot «Das Leben ist kein Spiel» gibt UNICEF-Botschafter und Schauspieler Anatole Taubman denjenigen Kindern eine Bühne, die im Alltag weniger sichtbar sind. Er versetzt sich in die Lage von Mädchen und Buben in Kriegs- und Konfliktgebieten.

Kinder in Konfliktregionen brauchen dringend Schutz. Unterstützen Sie uns dabei, diesen Mädchen und Buben wieder Hoffnung zu schenken und ihre Kindheit zu schützen. 

Kinder in Konflikten schützen

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