Eine Mutter füttert ihrer einjährigen Tochter therapeutische Spezialnahrung, damit sie wieder zu Kräften kommt.

Humanitäre Krise im Sudan

Ihre Spende kommt an!

  • Therapeutische Spezialnahrung für 4 Kleinkinder für 6 Wochen für 195 CHF
  • Fünf Erste Hilfe Kits mit u.a. Verbandszeug, Pflaster und sterilen Handschuhen für 135 CHF 
  • Entkeimungstabletten für 150 000 Liter sauberes Wasser für 75 CHF 
Spendenbetrag:
CHF

Humanitäre Krise im Sudan

Der Sudan steht vor einer humanitären Katastrophe epischen Ausmasses. Es fehlt an Nahrung, sauberem Wasser, Schutz und medizinischer Versorgung. 14 Millionen Kinder sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. 

Am 15. April 2023 brachen in der Hauptstadt Khartum gewaltvolle Kämpfe zwischen den «Rapid Support Forces» (RSF) und den sudanesischen Streitkräften (Sudanese Armed Forces) aus, die sich rasch ausbreiteten. Als Folge mussten Millionen Menschen auf der Suche nach Schutz ihre Häuser verlassen und fliehen. Viele kamen dabei ums Leben oder wurden verletzt. Rund 24,8 Millionen Menschen  – das ist die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung – benötigen dringend humanitäre Hilfe.

Bereits vor Ausbruch der Kämpfe war der Bedarf an humanitärer Hilfe im Sudan auf einem Rekordniveau. Millionen Menschen leben als Binnenflüchtlinge seit Jahren in Flüchtlingscamps und Notunterkünften. Durch den bewaffneten Konflikt erleben wir im Sudan die momentan grösste Vertreibungskrise der Welt. Mehr als acht Millionen Menschen, darunter fast vier Millionen Kinder, mussten ihre Heimat mindestens ein Mal verlassen.  

Bettina Junker, CEO UNICEF Schweiz im Sudan
Bettina Junker im Gespräch mit der 32-jährigen Rafieda und ihren Kindern. Die Familie musste überstürzt vor der Gewalt aus Khartum flüchten, um Schutz in einem Flüchtlingslager in Port Sudan zu suchen.

Anfang Oktober reiste Bettina Junker, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, in den Sudan. Sie wollte sich vor Ort selbst ein Bild der Situation der Kinder machen. Im Gespräch mit SRF schildert sie, was sie auf ihrer Reise am meisten erschüttert hat und wie UNICEF konkret Hilfe leistet im bürgerkriegsgeplagten Land. 

Der aktuelle Konflikt verschärft die ohnehin schon prekäre Situation für Mädchen und Buben zunehmend. Innerhalb des Landes fehlt es an Nahrung, sauberem Trinkwasser, Medikamenten, Treibstoff und Schutz für die betroffenen Kinder. Der Sudan weist weltweit eine der höchsten Mangelernährungsraten bei Kindern unter fünf Jahren auf. Unter ihnen 730 000 Kinder, die an schwer akuter Mangelernährung (SAM) leiden – der schwersten Form der Mangelernährung. Doch die Gesundheits- und Ernährungsdienste werden durch die gewaltvollen Ausschreitungen stark behindert. Das Gesundheitssystem ist überlastet, in überfüllten Notunterkünften häufen sich die Krankheitsausbrüche, darunter auch Masern.

Der Konflikt und die Vertreibung haben schwere psychosoziale Auswirkungen auf die Kinder, ihre Gesundheit und ihre Zukunft. Ohne drastische Hilfsmassnahmen werden dieses Jahr 19 Millionen Kinder nicht zur Schule gehen und 4,3 Millionen mit dringendem Schutzbedarf nicht erreicht.

Kinder flüchten auf Eseln und suchen in Dörfern Schutz vor den Konflikten im Sudan.
Immer mehr Flüchtlinge fliehen vor der Gewalt in das tschadischen Dorf Koufroun an der Grenze zum Sudan. Auf Eseln und Kutschen transportieren die Menschen ihre Habseligkeiten.
Während der Konflikt im Sudan eskaliert, ruht sich eine Gruppe von Flüchtlingen, meist Frauen und Kinder, unter einem Baum aus, um sich vor den hohen Temperaturen zu schützen.
Eine Gruppe, meist Frauen und Kinder, versammelt sich unter einem Baum, um sich vor den hohen Temperaturen auf der Flucht zu schützen.
Der WASH-Beauftragte von UNICEF, Rodolphe Houlsonron, ist in Koufroun an der Grenze zwischen dem Tschad und dem Sudan. Dort hilft er den Flüchtlingen, die vor den Konflikten geflohen sind.
Der WASH-Beauftragte von UNICEF, Rodolphe Houlsonron, ist in Koufroun an der Grenze zwischen dem Tschad und dem Sudan. Dort hilft er den Flüchtlingen, die vor den Konflikten geflohen sind.

Trotz der gefährlichen Sicherheitslage im ganzen Land ist UNICEF im Sudan für die Kinder und ihre Familien im Einsatz. In enger Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort sind wir bemüht, auch die schwer zugänglichen Regionen zu erreichen und überlebenswichtige Hilfe zu leisten.

2023 konnten wir auch dank Ihrer Unterstützung zusammen mit Partnern u.a.

  • 6,4 Millionen Kinder und Familien mit medizinischen Hilfsgütern erreichen;
  • 5,9 Millionen Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen;
  • 5,4 Millionen Kleinkinder auf Mangelernährung untersuchen und über 300 000 Kinder, die an SAM litten, mit lebensrettenden Medikamenten behandeln;
  • und über 870 000 Kinder und Betreuende mit psychosozialer Beratung, Lernangeboten und Schutzmassnahmen erreichen.

Humanitäre Krise im Sudan

Ihre Spende kommt an!

  • Therapeutische Spezialnahrung für 4 Kleinkinder für 6 Wochen für 195 CHF
  • Fünf Erste Hilfe Kits mit u.a. Verbandszeug, Pflaster und sterilen Handschuhen für 135 CHF 
  • Entkeimungstabletten für 150 000 Liter sauberes Wasser für 75 CHF 
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