Mehr als 700 Menschen sind bei den heftigen Monsunregen in Südasien ums Leben gekommen, viele weitere werden vermisst. Die starken Überschwemmungen und Erdrutsche haben vor allem in Bangladesch, Nepal und Indien zu schweren Verwüstungen geführt.
Nach wochenlangen sintflutartigen Regenfällen kam es in mehreren Ländern in Südasien zu ausgedehnten Überschwemmungen und Erdrutschen. Es wird davon ausgegangen, dass mehr als 4 Millionen Kinder dringend lebensrettende Hilfe benötigen, und viele Millionen weitere Kinder gefährdet sind.
Die Bevölkerung von Bangladesch erholt sich gerade erst von Zyklon Amphan, der im Mai schwere Schäden im Land anrichtete. Nun haben über eine halbe Million Menschen ihr Zuhause wegen den schweren Regenfällen verloren. Auch Indien ist hart getroffen: Mehr als 6 Millionen Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen. In Nepal hat der Monsun in verschiedenen Teilen des Landes gefährliche Erdrutsche ausgelöst – mehrere Menschen sind dabei ums Leben gekommen und Tausende haben ihre Häuser verloren.
UNICEF arbeitet vor Ort in enger Abstimmung mit den jeweiligen Regierungen und humanitären Partnern zusammen, um die unmittelbaren Bedürfnisse der betroffenen Kinder und ihrer Familien abzudecken. Dies wird jedoch durch die Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Eindämmungs- und Präventionsmassnahmen erschwert. Massnahmen wie Abstand halten und Händewaschen müssen eingehalten werden, um das Infektionsrisiko für die betroffene Bevölkerung, insbesondere in Notunterkünften, zu minimieren.
Viele Gebiete sind aufgrund von Schäden an Strassen, Brücken, Eisenbahnen und Flughäfen nach wie vor unzugänglich. Die dringendsten Bedürfnisse der Kinder sind sauberes Wasser, Hygienevorräte zur Verhinderung der Ausbreitung von Krankheiten, Lebensmittelvorräte und sichere Orte in Evakuierungszentren, an denen Kinder spielen können.