UNICEF verstärkt die Bemühungen zur Bekämpfung von Mpox, damit Kinder im ganzen Land sicher zur Schule gehen können.
33 Prozent der Mpox-Fälle in Burundi betreffen schulpflichtige Kinder zwischen fünf und 19 Jahren. Dies stellt eine neue Herausforderung dar, da sich die Familien auf das kommende Schuljahr vorbereiten.
«Die steigende Zahl der Mpox-Fälle bei Kindern in Burundi, einschliesslich Kindern unter fünf Jahren, ist äusserst besorgniserregend. Ihr Schutz hat für uns oberste Priorität», sagte France Bégin, UNICEF-Vertreterin in Burundi. «Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass alle Kinder inmitten dieses Virusausbruchs sicher in die Schule zurückkehren können. Unsere Teams arbeiten eng mit dem Bildungsministerium zusammen, um Gesundheitsmassnahmen in den Schulen durchzuführen, die Schüler zu schützen und weitere Unterbrechungen des Unterrichts zu verhindern.»
Seit dem ersten bestätigten Fall am 25. Juli 2024 hat Burundi 564 Mpox-Fälle gemeldet, von denen 62,9 Prozent unter 19 Jahre alt sind. Zudem bestehen über 1576 Verdachtsfälle. Es gab 1774 Meldungen in 34 der 49 Gesundheitsbezirke des Landes, wobei die drei Gesundheitsbezirke von Bujumbura das Epizentrum des Ausbruchs bilden.
Kinder und gefährdete Gemeinschaften sind die Hauptleidtragenden eines sich ausweitenden Mpox-Ausbruchs im östlichen und südlichen Afrika. Da mehr als drei Millionen Kinder in Burundi ab dem 16. September 2024 wieder zur Schule gehen werden, verstärken UNICEF und die Regierung ihre Bemühungen um eine sichere Rückkehr der Kinder zum Lernen inmitten des Mpox-Ausbruchs.
UNICEF unterstützt das Bildungsministerium dabei, die Ausbreitung von Mpox in Schulen zu verhindern und betroffene Kinder zu unterstützen, um Schulabbrüche zu vermeiden. Dazu gehört die Schulung des Personals zur Erkennung der ersten Symptome, die Verbesserung der Handhygiene, das Bereitstellen wichtiger Ressourcen und das Ansprechen von Gemeindeanliegen. Ziel ist es, die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten und den Bildungsbetrieb aufrechtzuerhalten.
UNICEF bittet um 58,8 Millionen US-Dollar, um die wachsende Mpox-Krise in sechs afrikanischen Ländern, einschliesslich Burundi, zu bekämpfen. Ziel ist es, die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen, Kinder zu schützen und wichtige Dienstleistungen aufrechtzuerhalten. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit Gesundheitsbehörden, die Förderung von Impfungen, die Verbesserung der Infektionskontrolle und die Unterstützung der psychischen Gesundheit. UNICEF setzt sich auch gegen Stigmatisierung ein, unterstützt Familien in Isolationszentren und sorgt dafür, dass wichtige Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheitsversorgung während des Ausbruchs der Krankheit weiterhin verfügbar bleiben.