Über eine Million Menschen in Nigeria von Boko Haram vertrieben

Seit sechs Jahren kämpft die Terrorgruppe Boko Haram für die Errichtung eines islamischen Staates im Norden Nigerias. Bis heute sind über eine Million Menschen in ihrem eigenen Land auf der Flucht, darunter 775 000 Kinder. Mehr als ein Drittel dieser Kinder sind nicht einmal fünf Jahre alt.

Nigeria

Mustapha war gerade mal zwei Tage alt, als seine Familie vor neun Monaten ihr Zuhause im Nordosten Nigerias verlassen und in zwei Zimmern bei Verwandten unterkommen musste. 40 Personen wohnen seither unter einem Dach und teilen sich nur eine Latrine.

Die Geschichte von Mustapha und seiner Familie ist typisch für viele Familien, welche im Nordosten Nigerias vertrieben worden sind. Von den mehr als 1,3 Millionen Menschen, die fliehen mussten, leben nur gerade 10% in organisierten Flüchtlingscamps, die bereits jetzt schon aus allen Nähten platzen.

Die Mehrheit der Geflohenen ist bei Verwandten untergekommen, was die betroffenen –  ohnehin schon sehr armen –  Dörfer an den Rand des Zusammenbruchs bringt. Es fehlt an sauberem Wasser, sanitären Anlagen und medizinischer Versorgung.

UNICEF hilft vor Ort: Es werden Latrinen aufgestellt, Gesundheits- und Impfzentren eingerichtet und Handpumpen zur Wasserversorgung geliefert. Ausserdem werden Wasserreinigungstabletten verteilt, um das Risiko von Krankheiten zu vermindern.

Damit weitere Hilfsmassnahmen durchgeführt werden können, ist UNICEF dringend auf Ihre Spende angewiesen.


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