Nach Erdbeben und Tsunami: UNICEF unterstützt die Kinder in Sulawesi

Indonesien hat nach dem Erdbeben die internationale Gemeinschaft um Unterstützung gebeten. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter, Helfer sind teilweise noch nicht in alle betroffenen Gebiete vorgedrungen. UNICEF Schweiz und Liechtenstein hat 200 000 Franken für die Soforthilfe gesprochen.

Indonesia 2018
© UNICEF/UN0239949/Tirto.id/@Arimacswilander

46 000 Kinder benötigen Hilfe

Indonesien hat nach der Naturkatastrophe, die sich am 28. September an der Westküste von Sulawesi ereignet hat, um internationale Hilfe gebeten. Nach bisherigem Kenntnisstand sind 844 Todesopfer zu verzeichnen. Das tatsächliche Ausmass der Katastrophe ist jedoch noch unklar – die Behörden befürchten, dass Tausende Menschen gestorben sein könnten. Bislang fehlen aber verlässliche Informationen aus den betroffenen Regionen nördlich von Palo, insbesondere dem Bezirk Donggala. Die Telefonverbindungen zum Katastrophengebiet sind noch weitgehend unterbrochen, und auch die Nothelferteams haben diesen Distrikt noch nicht erreicht. Schätzungen des UN-Büros für humanitäre Hilfe (OCHA) zufolge benötigen rund 200 000 Menschen auf der indonesischen Insel Sulawesi dringende Unterstützung, darunter 46 000 Kinder.

Rettungsmassnahmen haben begonnen. UNICEF steht zur Hilfe bereit

Obdachlose Familien brauchen Unterkünfte – Tausende Häuser sind zerstört. Kinder, die ihre Liebsten verloren haben, müssen betreut, andere mit ihren Familien wieder zusammengeführt werden. Weiter benötigen Familien dringend sauberes Trinkwasser. UNICEF bittet deshalb um Hilfe. Dazu Amanda Bissex, Leiterin von UNICEF Indonesia: «UNICEF Indonesia unternimmt alles, um auf Kinder und bedürftige Familien in Palu, Donggala und anderen betroffenen Orten in Sulawesi zu reagieren. Aber der Bedarf steigt und die Situation bleibt dringend.»

UNICEF Schweiz und Liechtenstein ruft zu Spenden auf

UNICEF Schweiz und Liechtenstein stellt 200 000 Franken für die Hilfe bereit. UNICEF wird aber zusätzliche Gelder benötigen, um Hilfsgüter und Mitarbeiter für die humanitäre Hilfe in den am stärksten betroffenen Gebieten zu organisieren.

Kontakt für Medien

Jürg Keim
Mediensprecher
UNICEF Schweiz und Liechtenstein
Tel. 044 317 22 41
E-Mail: media@unicef.ch