Sechs Monate nach den schweren Erdbeben vom 25. April und 12. Mai hat sich das südasiatische Land noch nicht von den Folgen erholt. Vor allem in den ländlichen Bergregionen droht eine Verschärfung der Situation jetzt wo der Winter vor der Tür steht.
Rund 400 000 Menschen in mehr als 80 000 Haushalten, darunter rund 100 000 Kinder, sind nach Schätzungen von UNICEF noch nicht ausreichend für den Winter gewappnet. Arme Familien in abgelegenen Bergregionen leiden ganz besonders unter den Folgen der Naturkatastrophe, sind sie doch während der Monsunzeit von Erdrutschen heimgesucht worden, die für weitreichende Zerstörung gesorgt und Erntefelder vernichtet haben.
Die meisten Notunterkünfte sind nicht winterfest, die Lebensmittelversorgung ist nicht gesichert und die Treibstoffversorgung aus dem Nachbarland Indien ist praktisch zum Erliegen gekommen.
Den Kindern in Nepal droht ein sehr harter Winter mit Kälte, Hunger und Krankheiten. Rund 60.000 Menschen müssen noch immer in 120 Obdachlosenlagern ausharren, wo sie Unterstützung von UNICEF erhalten. Am dringendsten benötigt werden bessere Überdachungen, warme Kleidung, Decken sowie Heiz- und Kochutensilien.