Basel-Stadt bleibt eine «Kinderfreundliche Gemeinde». UNICEF hat die «Vorzeigestadt» hinsichtlich der Umsetzung der Kinderrechte auf Gemeindeebene soeben zum zweiten Mal ausgezeichnet. Die erneute Vergabe des Labels bestätigt die konkreten Bestrebungen von Basel-Stadt, die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen und ihr unmittelbares Lebensumfeld kinderfreundlich zu gestalten.
Die Stadt Basel ist für umliegende Gemeinden sowie für andere Städte ein Leuchtturm mit Strahlkraft. Der Weg hin zur «Kinderfreundliche Gemeinde» begann vor nahezu zehn Jahren, als Basel eine Standortbestimmung zur Kinderfreundlichkeit durchführte. Es folgte ein Aktionsplan mit konkreten Massnahmen zugunsten von Kindern und Jugendlichen, der Schwerpunkte auf die Stärkung der Mitwirkung von Kindern sowie auf die Stadtplanung- und Stadtentwicklung legte. Die erste Auszeichnung als «Kinderfreundliche Gemeinde» nahm Basel Ende November 2013 von UNICEF entgegen. Seither hat sich in der Rheinstadt viel getan: So wurden mitunter auf Verfassungs- wie auch auf Gesetzes- und Verordnungsstufe wichtige Grundlagen für Kinder- und Jugendfreundlichkeit und die Umsetzung von Partizipationsrechten geschaffen.
Neuer Aktionsplan II mit acht Leitsätzen
In ihrem neuen Aktionsplan II stehen Partizipation und politische Bildung erneut oben auf der Agenda: So sollen etwa Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vermehrt in politische und gesellschaftliche Prozesse miteinbezogen werden, was deren politische Bildung stärkt. Ebenso sollen sie sich bei Fragen zur Stadtentwicklung aktiv einbringen und in Schulen, in Kitas oder in Kinder- und Jugendheimen mitwirken. Dass es Basel-Stadt mit ihren partizipativen Absichten ernst ist, bewiesen die Verantwortlichen bereits heute anlässlich der Vergabe des Zertifikats, als 5. Klässler der Primarschule Margarethen die Gäste mit einer Rathaus-Führung überraschten.
Auch liegt dem Kanton Basel-Stadt indes viel daran, Kinder und Jugendliche in ihrer Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien zu schulen. Ausserdem möchte Basel vermehrt für eine kinder- und jugendgerechte Gestaltung der öffentlichen Räume sorgen und dabei die Bedürfnisse und Anliegen der Kinder und Jugendlichen in ihre Überlegungen miteinbeziehen und diese bestmöglich umsetzen.
Bettina Junker, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz und Liechtenstein freut sich über das grosse Engagement: «Basel ist eine Stadt mit Vorreiterrolle. Die Verantwortlichen haben erkannt, wie wichtig es ist, die Stadt kinder- und jugendfreundlich zu gestalten und Gefässe zu schaffen, die sicherstellen, Kinderanliegen aufzugreifen.» So zeige der Runde Tisch «Kinderfreundlichkeit im Kanton Basel-Stadt» als verwaltungsinternes Gremium unter Vorsitz des Erziehungsdepartements beispielhaft, wie die verschiedenen Bereiche und Fachabteilungen in Bezug auf Kinderfreundlichkeit zusammenarbeiten würden, führte Bettina Junker aus.
42 Städte und Gemeinden mit dem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet
Dies sind: Arbon (TG), Arlesheim (BL), Baden (AG), Basel (BS), Beringen (SH), Bern (BE), Blauen (BL), Fehraltorf (ZH), Flawil (SG), Frauenfeld (TG), Freienwil (AG), Genf (GE), Grenchen (SO), Hitzkirch (LU), Knutwil (LU), Kriens (LU), Laupersdorf (SO), Lausanne (VD), Lyss (BE), Menznau (LU), Möriken-Wildegg (AG), Rapperswil-Jona (SG), Reinach (BL), Rekingen (AG), Riehen (BS), Rüdlingen (SH), Ruggell (LI), Sion (VS), Stein am Rhein (SH), Sursee (LU) Thayngen (SH), Teufen (AR), Therwil (BL), Thun (BE), Triengen (LU), Uznach (SG), Wauwil (LU), Wettingen (AG), Wil (SG), Wolhusen (LU), Zetzwil (AG), Zug (ZG).
Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»:
www.kinderfreundlichegemeinde.ch
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UNICEF Schweiz und Liechtenstein
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Jugend, Familie und Sport
Isabel Fricker
Beauftragte für Kinderfragen
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