Der Bund will in der internationalen Zusammenarbeit neue Akzente setzen und sich künftig auf vier Schwerpunkte konzentrieren. Im Rahmen der Vernehmlassung fordert UNICEF Schweiz und Liechtenstein den Bundesrat auf, die Kinderrechte stärker in den Fokus zu rücken.
Alle vier Jahre legen Bundesrat und Parlament die strategische Ausrichtung der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz fest. Zum ersten Mal hat der Bundesrat dieses Jahr interessierte Kreise eingeladen, sich im Rahmen einer fakultativen Vernehmlassung zur Vorlage zu äussern. UNICEF Schweiz und Liechtenstein hat diese Einladung gerne angenommen.
Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz solle stärker fokussiert und dadurch wirkungsvoller werden, so die Botschaft des Bundesrats. Neben einer geografischen Beschränkung werden vier klare Schwerpunkte gesetzt: die Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort, der Kampf gegen den Klimawandel und die Ursachen von irregulärer Migration und Zwangsmigration sowie das Engagement für Frieden und Rechtsstaatlichkeit.
UNICEF Schweiz und Liechtenstein fordert den Bundesrat in ihrer Stellungnahme auf, die Menschen- und insbesondere die Kinderrechte stärker ins Zentrum der internationalen Zusammenarbeit zu stellen. Übergeordnetes Ziel sollte ein stärkerer Fokus auf das Überleben, den Schutz und die Entwicklung der am stärksten Benachteiligten – insbesondere der Kinder und Jugendlichen – und die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit sein. «Leave no one behind», der Grundsatz der Ziele für nachhaltige Entwicklung, sollte auch der Schweiz als Leitprinzip gelten.
Die vollständige Stellungnahme von UNICEF Schweiz und Liechtenstein zur Botschaft des Bundesrates können Sie hier als PDF herunterladen.