Vergangene Woche trafen sich Vertretende aus den Liechtensteiner «Kinderfreundlichen Gemeinden» in Eschen zu einem Runden Tisch. Der Anlass diente dem Austausch und der Vernetzung unter den Teilnehmenden und legte den Fokus auf die Themen Kindesschutz und Prävention. Mit dabei war auch das Amt für Soziale Dienste.
Bereits zum zweiten Mal lud UNICEF Schweiz und Liechtenstein zum Runden Tisch der «Kinderfreundlichen Gemeinden» in Liechtenstein. Der Anlass richtete sich sowohl an bereits zertifizierte Gemeinden als auch an Gemeinden, welche sich derzeit im Prozess zur Erlangung des UNICEF Labels befinden.
Im Zentrum des diesjährigen Anlasses standen die Themen Kindesschutz und Prävention. Durch das Referat von Helene Vorhauser Malin und Céline Banzer vom Amt für Soziale Dienste erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in die Arbeit des Kinder- und Jugenddienstes. In der anschliessenden Diskussion wurde besprochen, wo es auf kommunaler Ebene noch Handlungsbedarf gibt. Eine wichtige Erkenntnis war, dass es nicht darum geht, Angebote und Dienstleistungen, die bereits durch das Land abgedeckt sind, auf Gemeindeebene zu replizieren. Vielmehr übernehmen die Gemeinden eine wichtige Rolle in Bezug auf die Information rund um die bestehenden Angebote. Insbesondere gilt es, Familien mit jungen Kindern, aber natürlich auch Kinder und Jugendliche selbst, zielgruppengerecht und regelmässig zu informieren und zu sensibilisieren. Ebenfalls leisten die Gemeinden bereits einen grossen Beitrag in Bezug auf die Prävention. Es ist essenziell, weiterhin voneinander zu lernen, Synergien zu nutzen und gemeinsam ein Netz zu spannen, das Kinder umfassend schützt, fördert und mit einbezieht.
Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» in Liechtenstein
2018 wurde Ruggell als erste Gemeinde in Liechtenstein mit dem Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet. Es folgten Eschen-Nendeln (2020), Mauren-Schaanwald (2022), Schaan (2023) und Vaduz (2024).