Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind unter 15 Jahren

Neuste Schätzungen der Vereinten Nationen zeigen, dass die weltweite Kindersterblichkeit weiter sinkt. Die schlechtesten Überlebenschancen haben erwartungsgemäss Kinder in den ärmsten Ländern Afrikas und Asiens.

Nepal 2016
© UNICEF/UN017141/Shrestha

UNICEF, die Weltgesundheitsorganisation, die Uno und die Weltbank haben heute ihren neuen Bericht zur weltweiten Kindersterblichkeit veröffentlicht. Demnach starben im Jahr 2017 schätzungsweise 6,3 Millionen Kinder unter 15 Jahren – oder eines alle 5 Sekunden.

Die meisten dieser Kinder, nämlich 5,4 Millionen, erleben nicht einmal ihren fünften Geburtstag. Wiederum die Hälfte von diesen stirbt noch im ersten Lebensmonat. Die allermeisten dieser frühen Todesfälle liessen sich leicht vermeiden, etwa durch Impfungen, eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, sauberes Trinkwasser oder bessere Hygienebedingungen.

Rund die Hälfte aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren ereigneten sich 2017 in Afrika südlich der Sahara. Hier stirbt 1 von 13 Kindern vor seinem fünften Geburtstag, verglichen mit 1 von 185 Kindern in Ländern mit hohen Einkommen. Aber auch Südasien zählt mit 30 Prozent der Todesfälle zu den Regionen mit der höchsten Kindersterblichkeit.


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