Choleraausbruch in Tansania: UNICEF startet grenzüberschreitende Hilfsaktion

In Tansania, an der nordwestlichen Grenze zu Burundi, ist es zu einem verheerenden Cholera-Ausbruch gekommen. UNICEF liefert Hilfsgüter für 50‘000 burundische Flüchtlinge, die am Ufer des Tanganjika-Sees Schutz gesucht haben. UNICEF hat Cholera-Tabletten, sowie sauberes Wasser, sanitäre Einrichtungen und Nahrungsmittel in das betroffene Gebiet versandt.

Cholera Tansania

Die aktuellen Unruhen in Burundi haben mehr als 110‘000 Menschen gezwungen, in die Nachbarländer fliehen. Die meisten der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder, die Mehrheit sucht in Tansania Schutz. Dort hat die Cholera bisher 27 Menschenleben gekostet.

In den überfüllten Camps sind die sanitären Bedingungen schlecht, was zu einer Welle von Cholera-Fällen geführt hat. UNICEF arbeitet nun mit Partnern aus Burundi und Tansania auf beiden Seiten der Grenze, um möglichst schnell und effektiv zu reagieren.

„Kinder machen mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus und laufen besondere Gefahr, sich mit Cholera zu infizieren.“, so die UNICEF-Regionaldirektorin für Ost- und Südafrika, Leila Gharagozloo-Pakkala. „Durch die koordinierte Zusammenarbeit zwischen den beiden Landkreisen kann die Versendung von lebensrettenden Soforthilfemittel sehr schnell erfolgen, um die Ausbreitung der Seuche einzudämmen.“


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