Südasien leidet unter dem stärksten Monsunregen seit vielen Jahren. Überschwemmungen und Erdrutsche haben bereits Hunderte Tote und Verletzte gefordert und Tausende obdachlos gemacht. Auch in Sierra Leone richten Unwetter verheerende Schäden an. UNICEF ist vor Ort und leistet Hilfe.
Nepal erlebt derzeit den schlimmsten Monsunregen seit fünfzehn Jahren. Am stärksten betroffen ist der Süden des Landes an der Grenze zu Indien. Flüsse treten über die Ufer und setzen ganze Dörfer unter Wasser, Erdrutsche begraben Häuser, Autos und Menschen unter Schlammmassen. Hunderte Menschen sind ums Leben gekommen, viele weitere werden vermisst. Tausende Familien mussten ihre Häuser verlassen und suchen in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden Zuflucht. Da manche Strassen nicht passierbar und Dörfer von der Aussenwelt abgeschnitten sind, ist davon auszugehen, dass die tatsächlichen Opferzahlen noch weit höher liegen. Auch Indien und Bangladesh melden schwere Schäden und Dutzende, möglicherweise sogar Hunderte Todesopfer.
Gleichzeitig haben aussergewöhnlich starke Regenfälle auch in Sierra Leone zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Teile der Hauptstadt Freetown wurden überflutet, und eine verheerende Schlammlawine hat auch hier Hunderte Menschen das Leben gekostet.
«Hinter den Absperrungen drängen sich die Menschen und verfolgen die Anstrengungen der Rettungskräfte, zu den Opfern vorzustossen», sagt John James von UNICEF Sierra Leone. «Es gibt noch immer Überlebende, mehrere verschüttete Personen sollen sogar ihr Telefon benutzt haben. Dennoch können in den meisten Fällen nur noch Leichen geborgen werden.»
UNICEF hat sein Personal vor Ort mobilisiert. In Nepal stehen genügend Hilfsgüter bereit, um 10 000 Familien unter anderem mit Hygieneartikeln, Tabletten für die Wasserreinigung, Eimern und Decken zu versorgen. In Sierra Leone unterstützt UNICEF die Bergung der Opfer und die Betreuung der Überlebenden, stellt die Trinkwasserversorgung sicher und liefert Ausrüstung wie Zelte und Medikamente.
Ein Ende der Regenfälle ist vorerst nicht in Sicht. Dank guter Vorbereitung kann UNICEF bei Naturkatastrophen schnell und unkompliziert Hilfe leisten. Unterstützen Sie uns dabei.